Name:
z.B. Uncinaria stenocephala
Kennzeichen: hakenförmiger blutsaugender Dünndarmparasit
Übertragung: über Nahrung oder Haut
Länge: bis zu 1,2 cm
Symptome: Abmagerung, Blutarmut, Durchfall
Achtung: Infektionsgefahr für den Menschen
-
Spulwürmer:
Name:
Toxocara canis, Toxocara cati, Toxascaris leonina
Kennzeichen: rötlich-graue oder gelbliche an beiden Enden sich
verjüngende Würmer mit drei gut entwickelten Lippen
Übertragung: Von der Mutter auf die Welpen während der Trächtigkeit,
Aufnahme von Larven aus der Muttermilch oder Aufnahme von Wurmeiern aus
der Umgebung.
Länge: 6-18 cm
Symptome: Lungenentzündung mit Husten und Nasenausfluss, Durchfall und
Erbrechen, Abmagerung, allergische Hautentzündungen, Rachitis,
aufgeblähter Bauch.
Achtung: Infektionsgefahr für den Menschen
-
Peitschenwürmer:
Name:
Trichuris vulpis
Kennzeichen: Peitschenförmige Gestalt des Körpers
Übertragung: Aufnahme von Eiern aus der Umgebung
Länge: 45 - 75 mm
Symptome: Teilnahmslosigkeit, Schwäche Fieber, Atemnot, struppiges Fell,
blutige Durchfälle, z.T. abwechselnd mit Verstopfung, Koliken,
Abmagerung, Blutarmut
Bandwürmer
verdanken ihren Namen der flachen, bandartigen Körperform. Die Würmer
leben als Parasiten im Dünndarm der Hunde und Katzen. Der Körper
gliedert sich in ein Kopfteil (Anheftung an die Darmwand), einen nicht
unterteilten Halsbereich und die sich ständig neu bildenden Glieder
(sog. Proglottiden). Die Länge der Gliederkette kann von wenigen
Millimetern bis hin zu mehreren Metern reichen.
Die
Nahrungsaufnahme erfolgt über die Körperoberfläche. Fast alle
Bandwurmarten sind Zwitter, d.h., alle Glieder beherbergen männliche und
weibliche Geschlechtsorgane. Die Entwicklung der Larven erfolgt in einem
oder mehreren Zwischenwirten. Diese können durch die in den
verschiedenen Organen sich entwickelnden und dabei wachsenden Finnen
erhebliche Schäden erleiden, die sogar zum Tod des Zwischenwirtes führen
können. Die Finnen gelangen über die Nahrungskette (z.B. rohes Fleisch
des Zwischenwirtes) in den Darm des Endwirtes und entwickeln sich dort
zum erwachsenen Wurm.
-
Gurkenkernbandwurm:
Name:
Dipylidium caninum
Kennzeichen: Darmparasit, gurkenkernähnliche weißliche Bandwurmglieder
sieht man auf dem Kot des Tieres
Übertragung: durch Flöhe
Länge: bis zu 50 cm
Symptome: meist keine deutlichen Symptome, evtl. Juckreiz am After
"Schlittenfahren", Verdauungsstörungen, Abmagerung, etc.
Selten: Infektionsgefahr für den Menschen,
vor allem jedoch für Kinder, durch versehentliches Verschlucken von
infizierten Flöhen
-
Fuchsbandwurm:
Name:
Echinococcus multilocularis
Kennzeichen: kleiner Wurm mit 4 Saugnäpfen und großen Haken am Kopf
Übertragung: durch den Verzehr von z.B. Mäusen
Länge: 1.4 - 3,5 mm
Symptome: meist keine deutlichen Symptome, man kann manchmal kleine
weißliche Stippchen im Kot finden
Achtung: Infektionsgefahr, z.T. Lebensgefahr für
den Menschen
-
Taenien:
Name:
z.B. Taenia taeniaeformis, Taenia cervi, Taenia ovis (Katzenbandwurm,
Rehfinnenbandwurm, Schaffinnenbandwurm)
Kennzeichen: 4 Saugnäpfe und ein doppelter Hakenkranz am Kopf, bei dem
sich lange und kurze Haken abwechseln
Übertragung: Verzehr von Mäusen und Ratten, Innereien von Wild- oder
Nutztieren oder rohem Fleisch insbesondere Fleischabfälle
Länge: die kleineren sind ca. 60 cm, die größeren bis 2 m lang
Symptome: Meist sind keine Symptome festzustellen. Man kann manchmal
weiße Glieder im Kot finden. Bei Massenbefall kommt es zu Abmagerung,
Teilnahmslosigkeit, Schwäche und struppigem Haarkleid. Katzen zeigen
Störungen in der Futteraufnahme bis hin zur Futterverweigerung.
-
Mesocestoides:
Name:
Mesocestoides lineatus
Kennzeichen: Kopf mit vier unbewaffneten Saugnäpfen.
Übertragung: Verzehr von Vögeln, Reptilien und Nagern
Länge: 12-50 cm
Symptome: Keine Symptome bei Wurmbefall. Zwischenstadien können eine
Bauchfellentzündung hervorrufen.
Wie
äußert sich nun Wurmbefall?
Fast
alle Hunde und Katzen durchlaufen in ihrem Leben eine Wurminfektion. Die
Symptome hängen stark von Alter, Gesundheitszustand und
Widerstandsfähigkeit des Tieres und von der jeweiligen Wurmart ab. Da
die Symptome aber meist keinen direkten Rückschluss auf die Art der
Wurminfektion zulassen, empfiehlt sich die Behandlung mit einem Mittel,
dass gegen alle Wurmarten wirkt.
Folgende Symptome können auf Wurmbefall hinweisen:
-
Sichtbare Wurmteile im Kot (Untersuchung durch Tierarzt)
- Erbrechen
- Blutarmut
- Blut im Kot
- Schlechte Wundheilung
- Glanzloses, struppiges Fell
- Gewichtsverlust, Abmagerung
- aufgeblähter Bauch bei Jungtieren (sog. Wurmbauch)
- verminderte Fruchtbarkeit
- Leistungsminderung
- allgemein herabgesetzte Widerstandskraft und Vitalität
Bei Jungtieren kann massiver Befall der Tiere sogar zum Tod führen
Wie
kann sich mein Hund bzw. meine Katze mit Würmern infizieren?
Der
Hund bzw. die Katze kann sich auf verschiedenste Weise mit Würmern
infizieren. Da Hunde und Katzen überall schnüffeln und lecken, kann es
passieren, daß ein Tier Wurmeier, die ein infiziertes Tier mit dem Kot
ausscheidet, aufnimmt. Infizierte Hunde und Katzen scheiden täglich über
den Kot Millionen von mikroskopisch kleinen Wurmeiern aus. Diese
Wurmeier sind äußerst widerstandsfähig und langlebige. So können zum
Beispiel Spulwurmeier noch über Jahre ansteckend sein. Dagegen müssen
Bandwürmer erst einen so genannten Zwischenwirt durchlaufen, bevor sie
im Endwirt Hund oder Katze zum ausgewachsenen Parasiten heranreifen
können. Zwischenwirte für Bandwürmer sind zum Beispiel Kaninchen, Mäuse
oder Flöhe. Fressen Hunde oder Katzen das rohe Fleisch eines solchen
Zwischenwirts oder den Zwischenwirt selbst (z.B. Mäuse, Flöhe), können
sie sich auf diesem Wege infizieren. Nach der Ansteckung gelangen die
Eier oder Larven in den Darm der Tiere und entwickeln sich im Körper zum
ausgewachsenen Wurm. Dabei wandern sie meist durch verschiedene Organe
und können erhebliche Verletzungen verursachen.
Der
Infektionsweg und Entwicklungszyklus der Wurmlarven wird auch
"Lebenszyklus" genannt und ist für die einzelnen Wurmarten
charakteristisch.
Leider ist es kaum möglich, einer Infektion vorzubeugen, da man die
Tiere den Gefahrenquellen nicht entziehen kann. Tiere mit Auslauf können
sich quasi überall infizieren. Daher ist die regelmäßige Entwurmung der
Tiere mit geeigneten Mitteln zu empfehlen.
Nach den
Infektionswegen unterscheidet grundsätzlich man
folgende Infektionsmöglichkeiten:
-
Ansteckung durch Mund oder Nahrung (orale Infektion)
Durch Auflecken von Wurmeiern oder -larven (Spul- und Hakenwürmer) aus
der Umgebung oder durch Fressen infizierter Zwischenwirte wie Mäuse oder
Vögel (Bandwürmer) oder Flöhe (Bandwürmer) können sich die Tiere mit
Würmern infizieren.
-
Ansteckung durch die Haut (perkutane Infektion)
Hakenwurmlarven können auch durch die Haut in das Tier eindringen.
-
Ansteckung über die Mutter (intrauterine und laktogene Infektion)
Ruhende Larven (Dauerlarven) im Körpergewebe des Muttertieres werden
erneut mobilisiert und erreichen über das Blut in die Gebärmutter und
die Milchdrüsen. Sie infizieren die ungeborenen Welpen. Nach der Geburt
nehmen die Jungtiere weitere Wurmlarven über die Milch auf (Spulwürmer).
Nach
der Infektion wandern viele Wurmarten durch mehrere Organe des Tieres
und setzen sich dann meist im Darm des Tieres fest. Die
gesundheitlichen Schäden, die Würmer bei
Hunden und Katzen anrichten können, sind sehr unterschiedlich. Sie
reichen von der allgemeinen Schwächung des Tieres und dessen
Abwehrsystems bis hin zum Tod des Tieres. Neben Gewebeschädigungen durch
Wanderung der Wurmlarven und Darmverstopfungen entziehen die Würmer dem
Tier lebensnotwendige Vitamine und Nährstoffe.
Zu den so genannten Zoonosen, also
Krankheiten, die vom Tier auch auf den Menschen übertragen werden
können, zählen die Hundespulwürmer. Die Infektion mit Würmern kann zu
schweren Organstörungen und -schäden führen, die sogar tödlich verlaufen
können. Menschen infizieren sich über den Mund, indem sie die
Spulwurmeier aufnehmen (durch Streicheln, wenn die Eier am Hundefell
kleben, Gesichtslecken). Schluckt ein Mensch das Ei des Spulwurm,
gelangt es über den Magen in den Dünndarm. Dort schlüpft die Larve aus
dem Ei und wandert durch die Darmwand in das Blutgefäßsystem. Über das
Blutgefäßsystem gelangt sie in die Leber, weiter in die Lunge und in das
arterielle Gefäßsystem. Über die Blutgefäße kann die Larve schließlich
bis in das Gehirn oder das Auge vordringen und in den genannten Organen
Schäden hervorrufen. Da jedoch der Mensch ein Fehlwirt ist, können sich
keine Würmer aus den Eiern bilden.
Im „Fehlwirt
Mensch" können Würmer Erkrankungen wie Fieber, Muskel- und
Gelenkschmerzen, Leber- oder Lungenentzündungen, Sehstörungen, Hirn- und
Rückenmarksschädigungen, epileptische Anfälle, stark juckende Ekzeme und
allergische Reaktionen hervorrufen. Art und Ausmaß der Symptome sind
davon abhängig, in welchen Organen und in welcher Zahl sie auftreten. In
schlimmen Fällen kann es sogar zum Tod kommen.
Wurmkur:
Eine
Wurmkur sollte mindestens jedes halbe Jahr beim Hund durchgeführt
werden. Dazu gibt es verschiedenste Präparate in Tabletten, Pasten oder
Tinktur. Man sollte jedoch beachten, dass nicht jedes Präparat gegen
alle Wurmarten hilft. Man sollte sich mit seinem Tierarzt absprechen,
wenn man sich nicht sicher ist welches Präparat zu nehmen ist, da es
auch frei erhältliche Wurmkuren gibt. Auch kann man den Kot des Hundes
zur Untersuchung beim Tierarzt abgeben, der dann einen Wurmbefall
diagnostizieren kann.
Tabletten:
Viele Hunde
kommen gut mit Tabletten klar. Da die meisten Hunde sehr verfressen
sind, reicht es meist aus, wenn man die Tablette in eine Scheibe Käse
oder Wurst( kein Schweinefleisch !) einwickelt- so verschwindet die
Tablette meist mit einem Haps im Maul.
Sollte ein Hund doch sehr wählerisch sein, so muß man wohl oder übel die
Tabletten zerkleinern, bis sie fast nur noch aus Pulver oder kleinsten
Teilchen bestehen. Diese kann man dann unter Sahne, Thunfisch,....
mischen- Hauptsache es ist etwas, was der Hund gerne frisst.
Es gibt verschiedenste Sorten von Tabletten- manche müssen nur einen Tag
lang gegeben werden, andere müssen über drei aufeinander folgende Tage
verabreicht werden.
Paste:
Die Paste kann entweder direkt in das Maul gespritzt werden oder man
mischt sie mit Leckereien, die gerne gefressen werden. Da meist Katzen
sehr wählerisch sind, empfiehlt es sich in der Regel ihnen Paste zu
geben. So hat sich Sahne bei uns bewährt, aber auch Thunfisch oder
Sardinen werden bei uns von den Katzen gerne genommen. Zudem kann man im
Notfall, was wir bei Leonie machen, auf etwas frisches Rindermett-
wieder gilt, dass es kein Schweinefleisch sein darf- zurückgreifen und
die Paste hineinspritzen.
Sollte man
seinem Tier die Paste oder Tablette pur geben wollen, so sollte man das
Maul des Tieres weit öffnen, die Paste oder Tablette weit nach hinten
legen bzw. spritzen, das Maul des Tieres fest geschlossen und nach oben
halten und den Kehlkopf massieren, so dass das Tier schluckt.
Quelle für
die obigen Informationen ist die Firma
Bayer.